Nicht ganz ohne Stolz kann ich sagen, dass ich im Flieger nach Madrid meine erste, kleine, echte Spanisch-Konversation hatte. Neben mir im Flieger saß Jorge ein Geschäftsmann aus Madrid, der in Nürnberg die weltgrößte Spielzeugmesse besucht hatte. Er lobte mein Spanisch (Danke @ Cecilia!!) - "es läuft". Es kommen bestimmt auch andere Zeiten, wo ich nur Bahnhof verstehe.
Aber jetzt bin erstmal am Flughafen in Madrid - der größte Europas. Vier riesige Terminals verbunden durch eine U-Bahn. Das erklärt auch warum mein Flug auf der ersten Abflugtafel, auf die ich schaute, garnicht aufgeführt war: dort standen nur die des einen Terminals. Auf dem Weg zur U-Bahn ins andere Terminal spricht mich Philippe- ein französischer Ingenieur - an, der sich sicher ist, mich auf dem Flug von Paris hierher gesehen zu haben. Dieser Irrtum ist schnell ausgeräumt und über meine Schuhe sind wir schnell beim Thema Bergsteigen: Er war auch schon auf dem Mont Blanc.
Dank Vino Tinto kann ich nach dem Essen 2,5 Std. schlafen. große Teile des Fluges hab ich mit Reiseführer lesen verbracht, um zu erfahren, was in Buenos Aires eigentlich so auf mich zukommt und wo ich unterkomme. Auch wenn so machner von mir erwartet hätte, dass ich alles durchgeplant hab - weit gefehlt! Ich wusste noch nichteinmal wie ich überhaupt vom Airport in die Stadt komme.
Beim ersten Hostel, das ich mir im Reiseführer ausgesucht hatte, machte nachts um 1:00 Uhr keiner mehr auf. Das zweite Hostel, in dem soeben die beiden Schweizer verschwunden waren, die mit mir im Auto saßen, war voll. Das dritte Hostel, hatte nurnoch ein Einzelzimmer frei, welches 340 argentinische Pesos kosten sollte. Als ich realisiere, dass dies rund 60 Euro sind, frage ich nach Alternativen. Sehr hilfsbereit telefoniert der Hostelmitarbeiter für mich rum und hat 5 Min. weiter für 50 argentinische Pesos ein Bett in einem 10er Dorm. Um 1:00 Uhr (5.00 Uhr deutscher Zeit) liege ich endlich im Bett - nach 44 Stunden, wenn man die Stunde Ruhen vor der Abreise und die 2,5 Std. im Flieger nicht zählt.